Tour de France

Eines kalten Winterabends in Wien fassten Clemens und ich den Entschluss, im Sommer eines der schönsten Reiseländer der Welt per Zug und InterRail-Ticket zu bereisen: Frankreich. Nach zahlreichen weiteren Abenden mit intensivster Planung stand dann unsere Reiseroute fest: Innerhalb von zwei Wochen wollten wir sowohl Städte besuchen, deren Schönheit wir bereits kannten (Venedig, Nizza, Paris) als auch neue Orte kennenlernen (Bordeaux, La Rochelle). Da wir nicht die ganze Zeit im Zug verbringen wollten, beschlossen wir an jedem Ort 2-3 Tage Halt zu machen. Die Übernachtung in Hostels erfolgte vor allem auf Grund des Erlebnisfaktors, denn Geld spielt für uns absolut keine Rolle!

Die Endabrechnung ergab schließlich Gesamtkosten von rund 1100 Euro (380 Euro für den InterRail-Pass und weitere Zugreservierungen, 370 Euro für die Unterkünfte und 350 Euro für die Verpflegung während der Reise). Nach unserer Rückkehr lässt sich sagen: Besser hätten wir das Geld nicht anlegen können!

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Zunächst einmal die Übersicht unserer Reiseroute für alle geographischen Nackerbatzln.

Für so eine Tour braucht man ganz schön viele Fahrkarten und Reservierungen. Wir haben die Tickets bereits rund 3 Monate im Voraus gekauft.

Los geht's! Am Montagabend begannen wir die Reise mit dem Nachtzug von Wien nach Venedig.

Der Zug wurde zu 70% von Asiaten frequentiert. Auch in unserem Abteil hatten sich 3 Japanerinnen verbarrikadiert, die mit ihrem Zeug intelligenterweise die Lüftungsschlitze abgedeckt hatten. Dadurch herrschte im Abteil eine fast unerträgliche Hitze.

Nächster Morgen: Im Gegensatz zu mir hat Clemens gut geschlafen und lässt sich trotz beengter Platzverhältnisse das reichhaltige Frühstück schmecken.

Wir genießen die Einfahrt in Venedig im Schein der aufgehenden Sonne.

Mit dem Vaporetto geht es erst einmal zu unserer Unterkunft am Lido. Für die ersten zwei Nächte haben wir uns für ein luxuriöses Doppelzimmer im Zwei-Stern-Hotel entschieden.

Wichtigste Verhaltensregel an Bord: Runter mit den Rucksäcken! Das wurde uns in aller Deutlichkeit klargemacht.

Im Hotel angekommen wirft Clemens einen hoffnungsvollen Blick in sein Blackberry, aber die Kurse stehen schlecht an diesem Dienstagmorgen.

Per Boot geht es wieder in die Altstadt Venedigs.

Der Herbst macht sich Mitte August im Biennalegelände bereits bemerkbar.

Ein letztes Foto vor unserer gemeinsamen Gondelfahrt, von der es leider keine Fotos gibt. ;-)

Nicht gerade wenig los. Was wollen die Leute eigentlich alle hier?

Wir geben uns alle Mühe uns nicht als Touristen erkennen zu geben.

Ein Foto auf der Rialtobrücke darf auch nicht fehlen.

Das ist die Straße in der unser Hotel am Lido gelegen ist. Es war zum Glück sehr zentral auf der Insel.

Am Abend wollten wir dann noch schauen, ob der Strand am Lido was hergibt.

Wir genießen unser Abendessen vom Billa daher gleich am Strand.

Die Möwen patroullieren und sorgen für Recht und Ordnung.

Ob in Italien der Transport von Menschen in Baggerschaufeln erlaubt ist sei dahingestellt. Aber was soll schon passieren?

Die Gegend in der wir gewohnt haben war auch am Abend recht nett.

Das ist schon der Abend des nächsten Tages. Während der Hitze untertags waren wir am Strand, abends sind wir dann in die Stadt rein gefahren.

Für Romantiker ist Venedig leider nicht zu empfehlen!

Während unserer Suche nach einem Lokal wurden wir Zeuge einer seltsamen Szene, als ein Koch aus der Küche seines Lokals eine Zwiebel mit voller Wucht auf den Platz vor dem Restaurant warf.

Schließlich haben wir in einer Pizzeria gegessen. Leicht problematisch gestaltete sich die Bestellung, statt einer Pizza mit Schinken bekam Clemens zunächste einfach einen Teller mit rohem Schinken vorgesetzt.

Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von Venedig und seinen Touristenmassen.

Am Ende jeder Etappe haben wir Videos mit unseren Eindrücken aufgenommen, die ihr weiter unten findet. Die Reise ging zunächst mit dem Regionalzug nach Mailand weiter.

Dieses prickelnde Mineralwasser hält was es verspricht.

Die Landschaft zwischen Venedig und Mailand lässt sich nicht gerade als atemberaubend bezeichnen.

In Mailand hieß es dann umsteigen in den InterCity nach Ventimiglia an der italienisch-französischen Grenze.

Zwischen Mailand und Genua wurde die Landschaft dann schon interessanter.

Ankunft in Genua. Clemens ahnt bereits das Unheil, denn wer in Italien Bahn fährt muss Unregelmäßigkeiten fix einkalkulieren.

In Genua stand der Zug ziemlich lange herum, bis eine Durchsage auf italienisch kam. Der Zug fährt nicht weiter, erklärten uns Mitreisende. Wir stiegen also aus und wussten nicht, wie wir jetzt weiterkommen.

Das italienische Personal konnte oder wollte uns auf Englisch nicht weiterhelfen, also sind wir einfach den anderen Leuten nach. Die Masse führte uns zu einem Regionalzug nach Ventimiglia, in den wir einstiegen.

Dieser Zug fuhr nur wenige Meter und stand dann eine halbe Stunde auf freier Strecke im Stadtgebiet von Genua herum. Somit hatten wir 40 Minuten Verspätung, aber dafür war die Landschaft entlang der Strecke sehr schön!

Der Zug schlängelt sich die italienische Riviera entlang.

Mit dem Regionalzug dauert die Fahrt endlos lange und unser Ziel ist noch lange nicht in Sicht. Es ist bereits 20 Uhr!

Die zahlreichen Tunnel bieten Gelegenheit für eine Spielerei.

Dann kommen wir endlich am Grenzbahnhof Ventimiglia an.

Dort gibt es dann den nächsten Rückschlag, der nächste Zug der nach Nizza gegangen wäre fällt ersatzlos aus.

Ventimiglia ist zwar ein netter Ort, aber wir wollen trotzdem weiter nach Nizza.

Schließlich geht dann doch noch ein Zug nach Nizza, wo wir mit zwei Stunden Verspätung ankommen.

Im Zug kommen wir mit einer Französin ins Gespräch (auf Englisch versteht sich), die uns empfiehlt, den Strand in ihrem Heimatort zu besuchen.

Endlich sind wir in Nizza angekommen. Über den Boulevard Jean Médecin zu flanieren ist immer wieder ein Genuss.

Nach einer heißen Nacht im Hostel (im klimatischen Sinn) ging der nächste Tag ebenso heiß weiter. Da kann man es der Statue nicht übel nehmen, dass sie splitterfasernackt im Brunnen herumsteht.

Wir sind der Empfehlung der Franösin im Zug gefolgt und an den Strand in Villefranche-sur-Mer gefahren. Dank InterRail-Ticket kostet uns der Spaß ja nichts.

Auch am Strand war es brennheiß und wir haben uns beide einen schönen Sonnenbrand auf den Schultern geholt.

Und wenn ich heiß sage dann meine ich auch heiß!

Abkühlung ist für Clemens allerdings kein großes Problem, man muss sich nur zu helfen wissen!

Eine kleinere Verletzung im Unterarm operiert Clemens gleich im Hostel. ;-)

Am Abend fuhren wir dann nach Monaco. Während sich Clemens für den Zug entschied...

...reiste ich dann doch lieber stilgerecht mit dem Auto an.

Die Leute hier haben ziemliche Geldprobleme, denn sie wissen einfach nicht wohin damit!

Da bin auch ich auf den Geschmack gekommen!

Im Hafen spielte an diesem Abend eine Coverband die sechs größten Abba-Hits in Dauerschleife.

Clemens' Autostopp-Versuch blieb erfolglos. Verständlich, an so einem Abend will man Spaß haben und sich nicht mit der Unterschicht herumschlagen!

Mit unserem legeren Outfit füllten wir uns vor dem Casino leicht deplatziert.

Auch das monegassische Nachtleben beobachteten wir nur aus sicherer Entfernung.

Um 1 Euro ging es schließlich mit dem Nachtbus zurück nach Nizza. Das war die wohl wildeste Busfahrt meines Lebens. In der 50er-Beschränkung auf der engen Küstenstraße raste der Bus mit 70 km/h durch die Kurven ...

Vor der Abreise am nächsten Tag musste ich noch unser enges Badezimmer fotografisch festhalten.

Auch am nächsten Tag schauten wir am Strand vorbei (diesmal gleich in Nizza), aber unser Sonnenbrand erinnerte uns daran, dass wir uns nicht zu lange aufhalten sollten.

Begleitet wurden wir von den zwei Kanadierinnen die im Hostel mit uns im Zimmer waren.

Clemens beim Parfumtest im Einkaufszentrum "Nicetoile" (wie spricht man das jetzt eigentlich aus?).

Clemens vor dem Haus seiner Gastfamilie auf der Französisch-Sprachreise, die mittlerweile auch schon wieder drei Jahre her ist.

Dann hieß es schweren Herzens Abschied nehmen von Nizza. An dieser Stelle noch einmal danke fürs Rucksack tragen, Clemens!

Wir benutzen den Nachtzug nach Irún in Spanien um nach Bordeaux zu gelangen.

Da dachten wir noch, dass wir ein Abteil für uns alleine haben. Letztendlich waren wir zu siebent im 6er-Abteil (außer uns ein Pärchen, ein Mann mit Kleinkind und ein geistig behinderter Mann).

Wir verlassen Nizza im Licht der untergehenden Sonne (auf unserer Reise gab es außergewöhnlich viele Sonnenuntergänge).

Das Pickerl hält leider nicht was es verspricht, in unserem Waschraum gab es kein fließendes Wasser.

Sieht fast aus wie in einem Maschinenraum.

In Saint-Raphael-Valescure stand der Zug dann wegen technischer Probleme eine Stunde lange herum. Am Bahnsteig wurde währenddessen wild herumgeschrien.

Die Verspätung holte der Zug bis Bordeaux allerdings wieder auf.

Am nächsten Morgen sieht die am Waggonfenster vorbeiziehende Landschaft bereits ganz anders aus.

Ziemlich unausgeschlafen kommen wir schließlich in Bordeaux an.

Nachdem unser Zimmer in der Jugndherberge erst am Nachmittag fertig ist brechen wir trotz Müdigkeit zu einem Stadtrundgang auf.

Ein Wahnsinn, kaum angekommen und schon versinkt die Stadt angesichts Clemens' Schabernack im Chaos!

Durch Bordeaux fließt die Garonne - hier die Uferpromenade.

Einer der sehenswertesten Orte in Bordeaux ist der "Place de la Bourse".

Als Attraktion für jung und alt gibt es hier eine Wasserfläche zum Herumtollen.

Einige Häuser in dem für Bordeaux typischen Baustil.

Die Stadt wirkte an diesem Sonntag wie ausgestorben, teilweise waren Katzen die einzigen Zeugen von Leben.

Um uns von den Strapazen der Reise zu erholen legten wir eine Rast im "Jardin Public" ein.

An so einem Platz genießt man doch gerne sein völlig überteuertes Getränk!

Damit auch die Deutschen was zu lachen haben ...

Der Glockenturm "Grosse cloche" zählt ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt.

Was man vom Subway nicht unbedingt behaupten kann.

In Frankreich geht es jedenfalls bei Weitem nicht so klischeehaft zu wie man sich das vorstellt!

Ein Straßenbahnzug auf der "Pont de Pierre".

Eine weitere Attraktion Bordeauxs stellt das alte Stadttor "Porte Cailhau" dar.

Uns hat es hier so gut gefallen, dass wir auf dem Platz gleich Abend gegessen haben.

Eine nächtliche Straßenszene in Bordeaux.

Am nächsten Morgen ging es mit der Straßenbahn in die Altstadt. Unsere Unterkunft lag nicht unbedingt in der besten Gegend der Stadt.

Braucht es hier wirklich noch einen Kommentar? Ein guter Beweis jedenfalls, dass die Interessensunterschiede zwischen Buben und Mädchen der Vergangenheit angehören.

Den passenden Wein für den Abend haben wir auch gefunden.

Es folgen weitere Eindrücke dieser wunderbaren Stadt.

Um das historische Stadtbild nicht zu zerstören kommt der Strom für die Straßenbahn in Bordeaux aus einer Unterleitung im Boden. Clemens testet gerade im Selbstversuch, ob sie auch wirklich stromlos ist, wenn gerade kein Zug fährt.

Es gibt viele schöne Plätze zu entdecken.

In den Einkaufsstraßen bietet sich an diesem Montag ein völlig anderes Bild im Vergleich zum Tag davor.

Die Garonne hat übrigens Trinkwasserqualität!

Hier ist wieder die Wasserfläche vor dem Place de la Bourse zu sehen, diesmal mit Sprühnebel.

Der Stadtteil auf der anderen Seite des Flusses kann (ähnlich wie in Wien) als vollkommen uninteressant bezeichnet werden.

Clemens versucht sich wieder mal als Model (es geht um die Flip-Flops).

Immer wieder gibt entdeckt man Neues in dieser Stadt.

Wir haben uns an diesem Abend noch ein wirklich ausgezeichnetes Eis gegönnt.

Auch bei Nacht ist der Place de la Bourse eine Augenweide.

Am nächsten Zug fahren wir mit dem Zug nach Arcachon an der Atlantikküste (etwa 1 Stunde mit dem Zug von Bordeaux entfernt).

Dort haben wir uns zwei Räder ausgeborgt um die Umgebung zu erkunden.

Die Tour führt uns an der Küste entlang.

Verbote stacheln Clemens nur umso mehr an!

Hocherotisch, wie Clemens hier die Sonnencreme auf seinem Oberkörper verteilt.

Das lockt natürlich Zuschauerinnen an! ;-)

Dann sind wir am Ziel unserer Radroute, nämlich der größten Sanddüne Europas, der Dune du Pyla (108 Meter hoch).

Es ist schwierig die Steilheit auf Bild fest zu halten, aber der Aufstieg ist im nachrutschenden Sand nicht ganz unanstrengend.

Es ist ein extrem geiles Gefühl dort zu sein, das kann ich euch sagen!

Oben angekommen blickt man dann auf schier endlose Wälder.

Verloren in der Wüste - und das in Frankreich.

Wesentlich lustiger als der Aufstieg ist es hinunter zu rennen. Wenn man will, bekommt man da eine ganz schöne Geschwindigkeit zusammen (Clemens will).

Nicht viel zu tun für die Rettungsschwimmer an diesem Tag.

Am Strand von Arcachon testen wir dann noch das Wasser des Atlantiks.

Endlich hat Clemens die passende Ansichtskarte für die Familie daheim gefunden!

Nach der anstrengenden Fahrradtour haben wir uns in Arcachon ausnahmsweise ein Menü gegönnt.

Mit dem letzten Zug ging es um 22 Uhr dann schließlich nach Bordeaux zurück.

Am nächsten Tag hieß es dann auch von dieser Stadt wieder Abschied nehmen.

Weiter ging es über die verhältnismäßige kurze Strecke mit dem Zug nach La Rochelle.

...und schon sind wir in La Rochelle angekommen.

Jetzt hieß es erst ein Mal eine Unterkunft suchen, denn in Wien haben wir fälschlicherweise ein Hotel an der Autobahn irgendwo in einem 6 Kilometer entfernten Ort gebucht (wie wir im Nachhinein draufgekommen sind).

Zum Glück konnten wir unser gebuchtes Zimmer vor Ort noch kostenlos stornieren. Stattdessen checkten wir für die ersten zwei Nächte in der örtlichen "Auberge de Jeunesse" ein. Wir teilten uns unser Zimmer mit einem extremen Aufreißer-Typen aus Paris.

In La Rochelle gibt es einen riesigen Hafen für Segelboote.

Der frische Wind sorgt für Abkühlung, es ist mittlerweile deutlich angenehmer als in Nizza.

Wieder einmal ein Experiment mit dem Selbstauslöser am Strand von La Rochelle.

Auch kein schlechter Strand, zum Baden war es während unseres Aufenthalts aber leider zu kalt.

Am Abend ging es mit dem Bus in die Stadt.

Clemens heißt die neu zugestiegenen Fahrgäste herzlich willkommen.

La Rochelle ist eine Kleinstadt mit rund 75.000 Einwohnern.

Das Zentrum der Altstadt ist der alte Hafen.

Der Uhrturm bildet den Eingang zur Altstadt.

Am Abend zeigen an der Uferpromenade Straßenkünstler ihr Können.

Im Showprogramm darf natürlich die traditionelle Indianer-Musik mit Panflöte nicht fehlen.

Unser Schatten auf dem Heimweg. Preisfrage: Wer ist wer?

Die Jugendherberge lag inmitten der Werften.

Bei diesem Schaufenster wird wohl jeder zum Bootsliebhaber!

Dieses Bett zu ergattern war eine echte Herausforderung. Wir hatten ja für die letzte Nacht noch kein Zimmer, wegen eines Kongresses der Sozialisten war jedoch alles ausgebucht. Nach rund 20 abgegangenen Hotels fanden wir hier das letzte Zimmer der Stadt.

Am letzten Tag dieser Etappe machten wir erneut eine Radtour, diesmal auf der Île de Ré. Dort konnten wir diese feinen Beach Bikes mieten.

Die 85 km² große Insel ist über diese etwas eigenwillige Brückenkonstruktion mit dem Festland verbunden.

Leider musste es genau an diesem Tag regnen, vor einem Geschäft warteten wir rund eine Stunde auf das Ende des Regens.

Die interessante Hintergrundgeschichte zu diesem Telefonat gibt es auf persönliche Nachfrage, das ist mir jetzt zu kompliziert zu schreiben.

Keine Spur mehr vom schlechten Wetter, so konnten wir trocken ins Hotel zurückkehren.

Die Rückfahrt mit dem Bus nach La Rochelle führte uns durch das wundervolle Industriegebiet von La Rochelle.

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, um den TGV nach Paris zu erreichen.

Dafür wird man mit schönen Lichtstimmungen belont.

Der TGV rast mit bis zu 300 km/h nach Paris.

Es gestalte sich recht schwierig, bei der ÖBB Reservierungen für diesen Zug zu bekommen.

Kaum eingestiegen ist man auch schon wieder da, so schnell geht das mit dem TGV.

Die Deutsche im violetten Pullover trafen wir zufällig an unserem 1. Tag in La Rochelle, weil sie uns deutsch sprechen hörten. Zwei Tage später saß sie im selben Zug wie wir am Sitz hinter uns und fuhr danach mit derselben Metro wie wir. Reiner Zufall!

Clemens beim SMS-Schreiben im Innenhof unseres Hostels in Paris.

Clemens richtet bereits in Gedanken seine zukünftige Wohnung ein.

Beeindruckende Architektur für ein Kaufhaus, auch wenn sie mit der MillenniumCity natürlich nicht mithalten kann.

Männer links, Frauen rechs. Der Teilen für Frauen ist übrigens ungleich größer, was auch immer uns das sagen möge.

Clemens genießt sein völlig überteuertes Sandwich im Jardin des Tuileries.

Blick auf der Achse zum Place de la Concorde und zum Triumpgbogen.

Wie bereits geschrieben versuchten wir uns größte Mühe zu geben nicht als Touristen aufzufallen.

"Tu das nicht", habe ich gesagt. "Das ist so peinlich", habe ich gesagt. Aber nein, Clemens wollte sich das Hüpf-Foto vor dem Louvre einfach nicht nehmen lassen.

Wie der Fluss in Paris heißt werdet ihr ja wissen. ;-)

Ein gemeinsames Foto mit dem Musée d’Orsay im Hintergrund.

Ein Foto der Notre-Dame darf natürlich nicht fehlen wenn man in Paris war.

Ich weiß nicht recht, ob mit der französischen Polizei gut Kirschen essen ist.

Weiter geht's: Montmartre und Sacré-Cœur. Wir geben uns wirklich das volle Touristen-Programm.

Aber es sind ja nicht ganz umsonst die Hotspots dieser Stadt.

Den Blick über Paris wollen sich viele Leute nicht entgehen lassen.

Clemens ist bereit zum Ausgehen! Wir folgten nämlich dem Tipp des Parisers mit dem wir im Zimmer in La Rochelle waren und besuchten das "Cafe Oz", ein Club im Süden von Paris. "C'est super", hat er immer wieder dazu gesagt.

Man wollte uns allerdings nicht hineinlassen, da wir keine weibliche Begleitung hatten. Nach zähen Diskussionen mit einem schwarzen Türsteher-Viech und Belehrung, dass man uns beobachten und nötigenfalls raus holen wird, durften wir doch hinein.

Die hatten richtig Angst, dass wir zwei Rabauken aus Österreich da jetzt Ärger machen. Und diese Angst hatten sie völlig zurecht! :-D

Dafür war es echt ein toller Abend und der Eintritt von 15€ hat sich bezahlt gemacht. In Österreich wäre es undenkbar, dass die Mädels so abgehen wie hier!

Um 3 Uhr in der Früh fuhren wir dann mit dem Nachtbus zurück ins Hostel.

So ein schlechtes Foto wie der Typ dem ich hier die Kamera in die Hand gedrückt habe muss man auch erst einmal schaffen.

Clemens wirkt leicht genervt von so vielen Sehenswürdigkeiten.

Mit der Metro geht es jedoch schon weiter zur nächsten.

Wir überqueren die Seine im Klang des Akkordeons.

Wir wollten ja schon fast diesen Kleinwagen kaufen, aber der Kofferraum war uns dann doch eine Spur zu klein.

Das könnte auch im Wiener Prater sein, ist aber im "Bois de Boulogne".

Clemens hat vollstes Vertrauen in die Technik der vollautomatischen U-Bahn.

Am nächsten Tag besuchten wir unter anderem diesen botanischen Garten.

Schließlich standen wir mit stolzer Brust vor diesem Geschäft aus der Heimat. Leider hatte es geschlossen.

Nun befinden wir uns im Jardin du Luxembourg.

Das Panthéon ist die nationale Ruhmeshalle Frankreichs und die Grabstätte berühmter französischer Persönlichkeiten.

Dank EU-Staatsbürgerschaft und Alter unter 25 kamen wir gratis rein. Da soll noch einer sagen, eine EU-Mitgliedschaft bringe nichts.

Dieses Foto gibt es, damit niemand behaupten kann, wir wären nicht auch im Museum gewesen.

Paris ist einfach eine wunderbare Stadt!

Denn diesmal geht es leider nicht weiter ins nächste Abenteuer, sondern zurück nach Hause.

Zunächst geht es mit dem Nachtzug nach München, denn eine Direktverbindung Wien - Paris gibt es leider nicht mehr.

Wir nehmen Fahrt auf und verlassen Paris im schönsten Abendlicht.

Der Zug führt auch Waggons nach Berlin und Hamburg mit.

Das Licht war wirklich traumhaft. Da kommen einem nicht nur wegen dem Fahrtwind Tränen, wenn man am offenen Fenster steht.

Clemens ist bereit für die letzte Nacht im Zug.

Am nächsten Morgen ging es mit dem traumhaften Licht weiter. Wir fahren in München ein.

Diesmal hatten wir eine recht nette Begleitung im Abteil (siehe links im Bild). ;-)

"Glaubst du mag sie Rosa?" fragte mich Clemens. Leider wusste ich keine Antwort auf seine Frage.

Der Lokführer des Railjet nach Budapest hatte Erbarmen mit uns und nahm uns bis Wien mit.

Die Kurse sind weiterhin im Keller. Scheiß Wirtschaftskrise.

JUHU! Wir sind wieder in Österreich! Das freut uns aber eher wenig nach zwei tollen Wochen in Frankreich.

Die Zugfahrt von Paris nach Wien dauerte exakt 17 Stunden und 39 Minuten. Da bleibt genug Zeit für die ein oder andere Partie Angry Birds.

Zwei Wochen hat sich Clemens zurückgehalten, aber jetzt kochen alle Emotionen gleichzeitig hoch.

Wir sind also wieder zurück in Wien. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit (waren ja doch sehr viele Bilder) und kann nur jedem empfehlen, auf diese Art durch Europa zu reisen!

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Fazit Venedig

Fazit Nizza

Fazit Bordeaux

Fazit La Rochelle

Fazit Paris

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Kommentare: 4

#1
mrx (Dienstag, 11 September 2012 13:40)

2 sauproleten auf tour! nice
#2
seppi (Freitag, 14 September 2012 00:03)

respekt burschen ihr hab in 2 wochen wohl doppelt so viel sight-seeing betrieben wie ich in drei (und auch noch gleich viele städte besucht). und selbst das war irgendwann mehr als genug für mich. nicht bock gehabt, einfach mal nen tag oder zwei nix zu tun?

und mrx muss ich zustimmen: 2 sauproleten wie sie im bilderbuch gemalt sind :D
#3
eberoleo (Freitag, 14 September 2012 20:45)

@seppi
Keine Sorgen, wir hatten auch entspanntere Phasen dabei (in Venedig und Nizza waren wir zum Beispiel einen ganzen Tag am Strand), aber davon gibt's halt keine Fotos. Abgesehen davon ist nichts tun doch langweilig, das kann ich auch in Wien. ;-)

Den "Sauproleten" fasse ich als Kompliment auf, das ist eigentlich genau die Richtung in die ich mich entwickeln will. :-D
#4
Anonymous (Samstag, 22 September 2012 11:38)

Hallo Stefan!

Toll toll toll, dass du dir diese Arbeit angetan hast. Deine ganze Homepage wird mir auch in Zukunft viel Freude bereiten! Die Kommentare wie immer raffiniert, die Fotos von künstlerisch fantastischem Wert.
Eine wahre Freude sich durchzuklicken.

PS: Ich bin nicht der Clemens sondern ein Freund vom Clemens weil der Clemens mir gesagt hat dass ich mir die Bilder anschauen soll weil die so schön sein sollen und......

PPS: Ja, zwei Proleten sind das. Schrecklich schirch anzusehen!

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